Ausschreibungen

Im Auftrag der Mindestlohnkommission sind derzeit folgende Vergaben von Forschungsprojekten ausgeschrieben:

Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Armutsgefährdung, Einkommen und staatliche Einnahmen

Das Projekt soll drei Teile umfassen: Erstens sollen die Effekte der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro im Oktober des Jahres 2022 auf die Armutsgefährdung insgesamt und von Haushalten mit abhängig Beschäftigten im Mindestlohnbereich untersucht werden. Zweitens sollen auf Basis von SOEP-Daten die Auswirkungen der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro im Oktober des Jahres 2022 auf Stunden- und Monatslöhne, verschiedene Lohnbestandteile, auf Arbeitszeiten sowie auf weitere Variablen wie z. B. Arbeitszufriedenheit ermittelt werden. Drittens soll mittels einer Simulationsstudie untersucht werden, welche Auswirkungen Erhöhungen des Mindestlohns auf die staatlichen Einnahmen aus Steuern und Abgaben haben.
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Reallokationseffekte des gesetzlichen Mindestlohns

Das Ziel dieser Studie ist es, kausale Effekte des gesetzlichen Mindestlohns auf Jobwechsel von Beschäftigten zwischen Betrieben und zwischen Beschäftigungsstatus und auf die gesamtwirtschaftliche Produktivität zu untersuchen. Dabei sollen insbesondere Produktivitätseffekte untersucht werden, die aus einer Verbesserung der allokativen Effizienz des Produktionsfaktors Arbeit herrühren. Ferner sollen für solche Betriebe im Untersuchungssample, die lediglich geringfügig Beschäftigte, jedoch keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigte haben (sogenannte 0-Betriebe), deskriptive Analysen zu den Eigenschaften der Betriebe und deren Beschäftigte durchgeführt werden.
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